Was erwartet Sie in der Konzentrativen Bewegungstherapie?

Wie und woran arbeitet die Konzentrative Bewegungstherapie?

KBT® – Konzentrative Bewegungstherapie – ist eine tiefenpsychologisch fundierte psychotherapeutische  Methode, die die achtsame Wahrnehmung des eigenen Körpers fördert und diese als Grundlage für die Lösungssuche bei Konflikten oder seelischen Problemen  einbezieht. Die dahinter stehende Idee geht davon aus, dass jedes seelische Empfinden und unsere Gedanken Reaktionen im Leiblichen  hervorrufen. Ein Alltagsbeispiel ist, dass wir den Kopf einziehen, uns ducken, wenn wir Angst empfinden. Umgekehrt, können körperliche Erkrankungen Gefühle, wie z.B. Trauer oder Wut auslösen.

In der KBT® arbeiten wir, die Klient*in, Patient*in und die Therapeutin, mittels Wahrnehmungs- und Bewegungsangeboten an den jeweiligen Konflikt- und Problemsituationen. Im konzentrativen Sich-Bewegen und Sich-Wahrnehmen, im kreativ gestaltenden Umgang im Raum und mit Gegenständen, im bewussten Erleben der eigenen Person mit sich selber werden aktuelle Lebensmuster und Konflikte deutlich. Erinnerungen aus der persönlichen Lebens- und Lerngeschichte, die ihren Ausdruck in Körper-Haltung und Verhalten finden, können auftauchen. Wir beginnen Muster zu erkennen, die das Gefühl, nicht weiter zu kommen, bestimmen. So ergeben sich die Fragen danach, was genau verändert werden soll, damit ein angenehmeres Lebensgefühl entsteht.

Über Ausprobieren und Durchspielen alternativer Verhaltensmöglichkeiten wird der Weg frei, sich von alten Fixierungen zu lösen. Wir gewinnen die Fähigkeit zu wählen und zu entscheiden zurück und erweitern sie auch. Gespräche begleiten den Prozess und unterstützen  Bewußtwerdung und Verstehen. So öffnet sich Spielraum für Neues.
KBT® eignet sich für Psychotherapie und zur Selbsterfahrung. Sie kann in Einzelstunden oder in therapeutischen Gruppen durchgeführt werden. Erfolgreich wird sie in der Therapie, in Fortbildungen, Teambildungsprozessen, der Prävention und in Supervisionen eingesetzt. Im stationären und ambulanten Bereich ist sie seit mehr als 50 Jahren bei der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen fester Bestandteil der Therapiekonzepte.